Jurorinnen 2010
Die Jurorinnen des 15. Femina Filmpreises sind die Regisseurin Angela Schanelec, die Filmhistorikerin Renata Helker und die Szenenbildnerin Reinhild Blaschke, Gewinnerin Femina Filmpreis 2010.

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Angela Schanelec

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wurde 1962 in Aalen geboren. Sie studierte Schauspiel in Frankfurt am Main. Zwischen1984 und 1990 war sie an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert. Darauf folgte ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1995 arbeitet sie als freie Filmautorin- und Regisseurin. 2005 gründete sie die Produktionsfirma „Nachmittagfilm“. Auf der letzten Berlinale stellte sie ihren Film „Orly“ vor. Weitere Werke sind u.a. „Mein langsames Leben“ (2001), „Marseille" (2004) und „Nachmittag" (2007).
Angela Schanelec: „Filme sind angewiesen auf die Kreativität und das künstlerische Denken von Frauen. Es macht Sinn, ihre Arbeit genauer zu betrachten und hervorzuheben.“

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Renata Helker

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ist Filmhistorikerin. In dieser Eigenschaft arbeitet sie als Dozentin für Filmgeschichte, Schauspieltheorie, Schauspielästhetik und Filmdramaturgie an verschiedenen Hochschulen. Zudem ist sie Autorin, Ausstellungskuratorin und Dokumentarfilmerin. Von ihr erschienen zahlreiche Publikationen zur Geschichte des deutschen Films. Für Rundfunk und Fernsehen schrieb sie Beiträge, Features und Filmportraits. Sie ist Mitglied bei CineGraphBabelsberg e. V., beim Berlin-Brandenburgischen Zentrum für Filmforschung und war von 1995 bis 1999 Vorstandsmitglied und Mitherausgeberin der Fachzeitschrift Filmblatt.
Renata Helker:„Weibliche Filmschaffende/Filmkünstler sind in Relation zu ihren männlichen Kollegen im Filmgeschäft immer noch unterrepräsentiert, für das Kino aber – für die Ästhetik seiner Ausdrucksformen und Inhalte – ist eine weibliche Perspektive ebenso unerlässlich.“

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Reinhild Blaschke

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ist seit 1995 als Bühnen und Kostümbildnerin für Schauspiel- und Musiktheaterinszenierungen im In- und Ausland tätig. Sie studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Aktuelle Arbeiten sind „Parzival“ von Lukas Bärfuß sowie „Der Silbersee“ von Kurt Weill, beide in der Regie von Lars-Ole Walburg am Staatsschauspiel Hannover. Seit einigen Jahren arbeitet sie auch als Szenenbildnerin für Spielfilme. So zum Beispiel für „Lucy“ von Henner Winckler oder für „Das rote Zimmer“ von Rudolf Thome. Für das Szenenbild von Thomas Arslans Film „Im Schatten“ erhielt sie im vergangenen Jahr den Femina Filmpreis.
Reinhild Blaschke:„Von einem echten gesellschaftlichen Konsens, der es Frauen erlaubt, sich mit der eigenen Leistung und eigenen Ansprüchen, auch materiellen, in selbstverständlicher Weise zu positionieren, sind wir in Deutschland noch weit entfernt.“

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